Wiederherstellung (Rekonstruktion)

 

Unfälle, Tumore und ausgedehnte Entzündungen führen häufig zu Defekten oder funktionellen Beeinträchtigungen des Gesichts. Alle chirurgischen Maßnahmen zur Wiedererlangung der Form und Funktion des Gesichts (z.B. Sprechen, Beißen, Schlucken und Gesichtsbewegungen) werden unter dem Begriff der rekonstruktiven Gesichtschirurgie zusammengefasst.

Dabei unterscheiden wir zwischen einer reinen funktionellen Wiederherstellung und dem Gesichtsdefektausgleich. Die Wiederherstellung von Nervenfunktionen sind im entsprechenden Kapitel zu finden.

 

Gesichtsdefektausgleich:

Durch verschiedene chirurgische Verfahren des Gewebetransfers kann heute nahezu jede Gewebeart des Gesichts ersetzt werden und neben der Wiedererlangung der Funktion auch die Form und somit Ästhetik des Gesichts wiederhergestellt werden. Dabei unterscheiden wir chirurgische von prothetischen (epithetischen) Techniken des Defektausgleichs. Bei chirurgischen Verfahren erfolgt die Defektdeckung durch Verschiebung lokaler Weichgewebe des Gesichts, die Transplantation von Muskel- oder Fettgewebe oder die Transplantation von Knochen.